Logo Landesgartenschau 2026 Aue-Bad Schlema

Das Gelände

Die Landesgartenschau empfängt Sie im Kurpark Bad Schlema mit vielfältigen Gartenwelten.

 
 
Kurpark Aue-Bad Schlema | Foto: Marcel Weidlich
Kurpark Aue-Bad Schlema | Foto: Stadt Aue-Bad Schlema
Landesgartenschau 2026

Das Gelände lädt mit all seinen Facetten zum Genießen, Staunen und Verweilen ein.

Der Kurpark wird mit einem Kräuter- und Heilpflanzenerfahrungsweg mit dem etwa 2.000 Meter entfernten Bahnhof Niederschlema verbunden. Hier am Bahnhof entsteht ein Erlebnisspielplatz mit BMX-Anlage für Familien mit ihren Kindern. Außerdem dient das ehemalige Bahnhofsgebäude als Kulisse für 13 Pflanzen- und Floristikausstellungen.

Der etwa 21 Hektar große Kurpark hat seine historischen Wurzeln im Kurwesen mit Radon in den 1920er Jahren. Seitdem wurde die Fläche zweimal vollständig umgekrempelt. In der Zeit von 1945 bis 1990 wurden alle Kuranlagen durch Bergbau auf Uranerz vollständig zerstört. Erst in den 1990er Jahren gelang es die gravierenden Bergbaufolgeschäden zu sanieren und einen neuen Kurpark am historischen Ort zu errichten. Gleichzeitig wurde mit dem „Actinon“ Gesundheitsbad und Freizeiteinrichtungen das Kur- und Erholungswesen wiederbelebt.

Für die Gartenschau 2026 erhält der Kurpark mit dem Genussweg eine zusätzliche barrierefreie Erschließung von der Kurpromenade aus. Entlang dieses Weges werden gärtnerische Ausstellungsbereiche und etwa 4.400 Quadratmeter Blumenrabatten konzipiert.

 
 
 

Freiraumplanerischer Ideenwettbewerb

Vom Bergbau zur Gartenschau - Wandel erleben

Mit dem Motto „Vom Bergbau zur Gartenschau – Wandel erleben“ konnte das Büro für Landschaftsarchitektur UKL Ulrich Krüger aus Dresden unsere Jury überzeugen. Ihre Gartenschau-Planung will die Historie Bad Schlemas ins Heute transformieren.

Die Arbeit überzeugte in der Vision der Sichtbarmachung der Historie und der Erlebbarkeit des vielfältigen Angebotes in Bad Schlema zwischen dem Naturraum Mulde und der Bergbaufolgelandschaft Bad Schlemas. Kernidee dabei, ist das „Nachzeichnen“ von Gebäudegrundrissen aus der Geschichte von Bad Schlema. Die als Pflanzflächen angelegten Gebäudegrundrisse sollen mit vertikalen Objekten lokalisiert werden und historische Informationen preisgeben.

Copyright UKL
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Vergangenheit und Gegenwart

Das Herzstück des Entwurfs ist das Herausarbeiten historischer Schichten, das Bewusstmachen des Landschaftswandels und die Schaffung neuer, dichter Raumbildungen mit Gehölzstrukturen. Hier verschmelzen Vergangenheit und Gegenwart zu einem harmonischen Ganzen, das die Geschichte der Landschaft lebendig und erfahrbar macht.

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Der „schnelle Weg“

Der charmante „schnelle Weg“ im Kurpark ist mehr als nur eine Verbindung zwischen zwei Punkten. Er beginnt am liebevoll renovierten Eingangsbereich rund um den Musikbrunnen, schlängelt sich direkt und zielstrebig bis zum talseitigen Eingang Ost an der Hauptstraße. Von dort führt er uns auf nostalgischen Pfaden entlang der alten Gleistrasse bis hin zum Bahnhof in Niederschlema. Hier, wo die Geschichte auf Moderne trifft, schließt er nahtlos an den Mulderadweg an. Dieser Weg ist nicht nur eine aufgewertete Verbindung – er ist ein symbolisches Band, das die beiden Ortsteile harmonisch miteinander verknüpft und einlädt, die Schönheit und Geschichte der Region neu zu entdecken.

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Hanggarten setzt modernen Akzent

Der neue Stadteingang, gestaltet als einladender balkonartiger Platz, markiert den Beginn des faszinierenden „Erlebniswegs“ hinunter ins Tal. Hier öffnet sich der „Hanggarten“ und verleiht dem Raum eine frische, gärtnerische Qualität. Pflanzlich inspirierte „Hügelgärten“ formen sanfte Erhebungen mit kleinen Hainen, durch die sich der Weg malerisch windet. Jeder dieser Gärten widmet sich einem aktuellen Zukunftsthema und lädt zum Nachdenken und Verweilen ein. Der Hanggarten setzt so einen modernen Akzent im „Neuen Kurpark“ und bereichert ihn um eine zeitgemäße Dimension.

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Neue „Orte am Wasser“

Die Aufwertung der Talsohle entlang der Schlema und die Attraktivierung des „Wirtschaftswegs Kurpark“ sind zentrale Anliegen des Entwurfs. Ziel ist es, den unteren, bisher überdimensionierten Wirtschaftsweg in den äußeren Rundweg zu integrieren und ihn somit zu beleben. Neu geschaffene „Orte am Wasser“ markieren wichtige Verknüpfungspunkte zur Umgebung, wie das Silberbachtal und die Hammerberghalde, und verdeutlichen zugleich den Transformationsprozess der Landschaft anhand des verlegten Gewässerverlaufs der Schlema. Am östlichen Eingang an der Hauptstraße entsteht durch gezielte pflanzliche Raumstrukturen und die Renaturierung der Schlema ein neuer, idyllischer Ort am Wasser.